Mit dem Gütesiegel „The Best Worst“ werden nur die ganz guten schlechten Filme ausgezeichnet. Filme, die so mies, so unglaublich naiv oder dermassen trashig sind, dass es einfach nur Spass macht, diese cineastischen Fehltritte reinzuziehen – auch mehrmals. Ja, wir sind überzeugt: auch schlechte Filme können gut sein. Die Gratwanderung zwischen B-Movie und ganz übler Keule ist selbstverständlich schmal, heikel und vor allem Geschmackssache. Wir geben uns alle Mühe in dieser Sektion nur die ganz über- oder eben unterdurchschnittlichen Filmerzeugnisse festzuhalten. „The Best-Worst“ halt.
Hier unsere momentanen Top 50!
Platz 1 bis 20
The Room (2003)
Der „Citizen Kane“ der schlechten Filme.
I Am Here…. Now (2009)
Knapp hinter „The Room“. Die Filme (ja genau, es gibt mehrere) von Neil Breen sind absolute Grenzerfahrungen.
Samurai Cop (1991)
Eine Perücke kämpft gegen den Halt und das abstruse „Lethal Weapon“-Skript.
Fatal Deviation (1998)
Der beste irische Martial-Arts-Film. OK, es ist auch der Einzige.
Dangerous Men (2005)
Ein Soon-To-Be-Best-Worst-Klassiker aus der Feder von Regisseur Jahangir Salehi (aka John Rad). Konfuses Storytelling, übelstes Acting, abstruse Outfits, Over-the-Top-Gewalt und das wohl beste Theme der Filmgeschichte.
The Last Dragon (1985)
Wenn vor Kitsch triefende 80er-Lyrics von Vanity herself geträllert werden und Sho’nuff ums Eck bellt, bleibt kein Auge trocken. Wir lieben „The Last Dragon“!
Tarkan vs the Vikings (1971)
Türkischer Asterix kämpft mit Gummi-Tentakeln.
R.O.T.O.R. (1987)
Hölzernes Schauspiel, miese Effekte, eine stümperhaft zusammengeklaute Geschichte und jene WTF-Momente.
Blastfighter (1984)
Ein Schnauzträger rächt Bambi.
Mankillers (1987)
Eine weibliche Föhnfrisur schnappt sich 12 Schwerverbrecherinnen, bildet sie zu Kampfmaschinen aus und zieht mit dieser Ladung feminimen Testosteron in den Krieg.
Troll 2 (1990)
Vegetarische Goblins verwandeln eine unschuldige Familie in Pflanzen, haben aber die Rechnung ohne das Fleisch-Sandwich gemacht.
Omega Cop (1990)
In den Hinterhöfen und Schrottplätzen von Stockton (Kalifornien) produzierter Endzeit-Action-Furz. Der Geheimtipp für Best-Worst-Fans.
Skyscraper (1996)
Eine völlig deplatziere Nicole Anne Smith stolpert durch „Die Hard“ für Arme. Herrlich.
Lady Terminator (1988)
First she mates – then she terminates. Indonesischer Terminator-Verschnitt, der alles falsch und deshalb auch alles richtig macht.
Hercules in New York (1968)
Schwarzenegger in seinem Spielfilm-Debut. Erstaunlich, dass der Herr es noch zu einer ansehnlichen Karriere gebracht hat.
Shark Attack 3 – Megalodon (2002)
Wie der „Weisse Hai“ nur in schlecht und wesentlich lustiger.
Yor – The Hunter From The Future (1983)
Mit Blondhelm-Frisur und Lendenschurz prügelt sich Yor durch die Galaxie.
Hollywood Cop (1987)
Böse Buben kidnappen auf ein 6jähriges Büebli und erpressen seine mittellose Mutter um 6 Millionen Dollar.
Allan Quatermain and the City of Lost Gold (1986)
Charmante B-Movie-Adventure-Action. 100%ig unterhaltsam.
Miami Connection (1987)
Eine Ninja-Rocker-Crew terrorisiert Orlando. Eine Taek-Won-Do-Pop-Band stellt sich ihnen in den Weg.
Platz 21 bis 50
Overkill (1996)
Der kleine Bruder von Chuck Norris versucht sich als Action-Star. Und scheitert grandios.
Hard Ticket To Hawaii (1987)
Playboy-Centerfolds kämpfen gegen eine toxisch verseuchte Killerschlange.
Rock’n’Roll Nightmare (1987)
Selbstverliebter Hairmetal-Rocker prügelt sich mit satanischem Gummibaum.
American Ninja 4 – The Annihilation (1990)
Dank einer haarsträubenden Story, unmotivierten Schauspielern und reichlich B-Movie-Charme, kippt der Streifen schnell von „übler B-Action-Klamotte“ in „Instant-Best-Worst-Classic“!
Plan 9 From Outer Space (1959)
Der „Best Worst“-Klassiker schlechthin. Ed Wood sei Dank.
Superman IV – The Quest for Peace (1987)
Das IV hält was es verspricht. Definitiv kein Simulant.
Manos – The Hands of Fate (1996)
Die Mischung aus Hitler und Papa Moll hat es faustdick hinter den Ohren.
Starcrash (1978)
Bunter als ein Ara Papagei spielt der 70er-Zeitgeist im Weltall Star-Wars-Cosplay.
Killing American Style (1990)
Wohl eher „Killing, American Style“, aber wer kümmert sich schon um Details?
Gymkata (1985)
Sepp Zellweger aus den USoffuckingA beherrscht sowohl Karate als auch Gymnastik. Willkommen, lieber Geheimagent in Turnhosen.
The Adventures of Hercules (1985)
Wenn der Hulk den Herkules gibt und Cannon den Film dazu produziert, ist Trash garantiert.
Birdemic 2 – The Resurrection (2015)
Explodierende Ani-Gif-Vögel attackieren Hollywood. Teil 2.
Birdemic – Shock and Terror (2010)
Der Name ist Programm.
Zaat (1971)
Irrer Forscher mutiert zu Killer-Wels. Komplett irre ist vor allem sein Fisch-Kostüm.
Fateful Findings (2014)
Neil Breen liefert einen weiteren Beweis ab, wieso er zu Recht als Nachfolger von Tommy Wiseau gehandelt wird.
Psycho Kickboxer (1997)
Stümperhafte Dropkicks flankiert mit Saxophon-Gedudel und Mikros, die ins Bild baumeln.
Rawhead Rex (1986)
Der teuflische Rex pinkelt schon gerne mal über einen devoten Priester.
Blacula (1972)
Draculigger, Nosferafro, Blampire – hier treibt Blacula sein souliges Unwesen.
Cool as Ice (1991)
Genau, der Streifen mit Vanilla Ice als ähm.. Ice. Und cool soll er anscheinend auch sein.
Elves (1989)
Die Nazis experimentieren mit Elfen. Der pure Horror.
A Sound of Thunder (2005)
Zeitwellen und ein abrupter Budgetstopp sind zuviel für diesen Streifen.
Hausu (1977)
Die Patin aller WTF-Movies. Selbstverständlich aus Japan.
Silent Night, Deadly Night 2 (1987)
Jep, der Horror-Streifen mit dem legendären „Garbage Day“.
For Your Height Only (1981)
Lilliputaner macht einen auf James-Bond und knackt so manches Ei.
Young Rebels (1992)
Regie-Gott Amir Shervan („Samurai Cop“) präsentiert den nächsten „One-Stupid-Looking-Man-Against-A-Bunch-of-Evil-Stereotypes“-Kracher.
Daniel, der Zauberer (2004)
Der Film aus der Schmiede der Familien Küblböck/Lommel ist definitiv eine grenzwertige Erfahrung. Aber verdammt unterhaltsam. Wenn man ihn lässt.
Roar (1981)
So der Regisseur zum Kameramann: „Lasst uns ein paar Schauspieler in eine Horde Wildkatzen hetzen (oder umgekehrt) und möglichst viele Kameras parallel draufhalten“.
Street Fighter (1994)
JCVD kämpft in dieser quietschebunten Game-Adaption mit seiner Aussprache.
Raw Force (1982)
Piranhas, Brüste und jede Menge Ninja-Zombies.
Krull (1983)
Als hätten Gandalf und Daniel der Zauberer zusammen einen Zaubertrank gebraut.
Unbedingt „Warrior of the Lost World“ von 1983 reinziehen! You’ll love it!!
Nice. Kannten wir bisher nicht. Ist bestellt. Wird geguckt. Und rezensiert. Danke für den Tipp.