Kurz:

Ein geheimnisvoller Typ zieht in ein idyllisches Dorf, lässt sich von einem Auto überfahren, flüchtet, lässt sich dann doch noch einbuchten und veranstaltet mit seinen Miteingebunkerten ein ultrablutiges Himmelfahrtskommando.

Lang:

Die Vorschlusslorbeeren waren nicht rar und entsprechend viel wurde von „Let Us Prey“ erwartet. Doch das Erstlingswerk von Brian O’Malley enttäuscht mit viel Religions-Mumbo-Jumbo, peniblem pseudo-moralischem Zeigefinger und sehr abstrusen Handlungen.

Liam Cunningham (nicht King Thedoen) legt während 90 Minuten ein dermassen minimalistisches Schauspiel an den Tag, welches wohl knapp Steven Seagal mit einer Packung Schlaftabletten intus noch toppen könnte. Cunningham spielt den Teufel, oder so, und bringt mit telepathischen Hirnficks einen Knastbruder nach dem anderen um. In unsäglichen Backflashs wird dem Zuschauer erklärt, wieso die einzelnen Knastis zu Recht auf umständliche, blutige und dämliche Art und Weise das Zeitliche segnen. Vergewaltiger, Kindermörder, Hit’n’Runner,… unglaublich was sich in den Gefängniszellen dieses überschaubaren Kaff wiederfindet.

Wer sich durch die sehr dialoglastigen 50 Minuten quält und den religiösen Überbau aushält, wird in den letzten 30 Minuten mit ordentlichem, handgemachtem Gore entschädigt. Die Kills sind allesamt gut und teils auch schmerzhaft anzusehen. Immerhin. Das ist dann aber auch schon alles was „Let Us Prey“ bietet.

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