Den ganzen Review von „Samurai Cop“ könnt ihr hier nachlesen.  Hier eine kleine Anekdote aus dem Making-Of:

Der als Lethal-Weapon-Klon geplante Streifen mit einem Amerikanischen Ninja, nackten Weibern und einer erbärmlichen Verfolgungsjagd in den Hauptrollen ist einer dieser raren Relikten aus den Neunzigern. 25 Jahre nach seiner Veröffentlichung hat Samurai Cop seine Fans gefunden und wird in Amerika und Grossbritannien in ausverkauften Kinosälen abgefeiert.

Wie bei allen Filmen, bei welchen die Leidenschaft der Macher um ein Vielfaches grösser ist als deren Talent, schleichen sich in der Produktion zahlreiche Ungereimtheiten und Fauxpas ein. So auch bei Samurai Cop. Während gut der Hälfte des Films trägt die Zentralfigur eine hochgradig imposante Perücke.

Um sich um seine anstehenden Modellaufträge zu kümmern, schnitt Hauptdarsteller Matt Hannon nach dem offiziellen Drehschluss umgehend seine lange Mähne ab.  Sechs Monate später bestellte Regisseur Amir Shervan den kurz geschorenen Samurai zu sich ins Büro. Voller Vorfreude, auf das ursprünglich versprochene Endtape des Films, musste Matt Hannon vor Ort erfahren, dass der Regisseur nachträglich weitere Szenen drehen wollte.1

Pragmatische Lösungsansätze gehören zu Kultfilmen, wie Ovomaltine Crunchy Cream auf den Frühstückstisch. Im nächstbesten Perückenshop wird husch ein besonders üppiges Exemplar gekauft und Tags darauf startet der Nachdreh. Dummerweise handelt es sich bei den zusätzlichen Szenen nicht um Distanzaufnahmen, sondern um Closeups. Das Endresultat wird zur Blaupause der unfreiwilligen Komik. Aber seht selbst.

 

1 http://www.vice.com/read/samurai-cop-matt-hannon-interview-908

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2 thoughts on “Die Perücke des Samurai

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