Kurz:

Jordan Peele schlägt wieder zu! Dieses Mal greift er in die Horrorkiste…

Lang:

Nach dem Exploitation-Knaller Get Out (2017) ist nun der zweite Film von Jordan Peele in den Schweizer Kinos. Der Film hat bereits ein hundertfaches von seinem 20 Mio. Dollar Produktionsbudget reingeholt. Kann man dem Hype glauben?

Der Film öffnet mit einem traumatischen Jugenderlebnis von Adelaide. Als die erwachsene Adelaide (Lupita Nyong’o) und ihr Ehemann Gabe (Winston Duke) mit ihren beiden Kindern in den Urlaub fahren kehren sie an den Ort von Adelaides Trauma zurück. Der Familienurlaub verwandelt sich in einen Albtraum, als die Wilson Familie plötzlich Opfer einer Home Invasion werden. Schon bald muss die Familie feststellen, dass sie selbst ihre Peiniger sind.

Ob Us mit seinem oskarnominierten Vorgänger Get Out konkurieren kann und was der vielschichtige Neuling tatsächlich sagen will, kann beim Art or Trash Cinema Podcast nachgehört werden (Spotify, Soundcloud, iTunes). An dieser Stelle ist zwingend zu sagen, dass der Kinobesuch sich auf jeden Fall lohnt. Peele ist als Drehbuchautor und Regisseur in Bestform. Us ist hart, exploitativ und dennoch intellektuell verträumt. Gleiches gilt für die Darsteller: Die Protagonisten laufen unter der Anleitung von Peele zu Höchstleistungen auf. Insbesondere Lupita Nyong’o hätte für ihre nuancierte und beängstigende schauspielerische Leistung eine Anerkennung verdient. Man kann sich also nur freuen, was Peele als nächsten Film auf die Leinwand zaubert. Es ist die Meinung des Autors, dass Jordan Peele neben S. Craig Zahler (Bone Tomahawk und Brawl in Cell Block 99) zu den vielversprechendsten kontemporären Regisseuren gehört. Horrorkino vom Feinsten.

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