Kurz:

Du glaubst nicht an Fabelwesen wie zum Beispiel Trolle? Das solltest du aber, dieser Film wird es dir beweisen! Oder kann das Kino lügen?

Lang:

Wieder mal genug von den actionüberladenen Hollywood-Blockbustern? Dann hat das kalte Norwegen den richtigen Film parat. Trollhunter (2010)“ ist ein Fantasy-Thriller, der ganz im Stil einer fiktiven Dokumentation gedreht wurde, welche ähnliche Doku-Filme aufs Korn nimmt. Als „The Blair Witch Project“ 1999 in Spielfilmlänge den Anfang machte, konnte noch keiner ahnen, dass sich daraus auch Jahre später noch ein ganzes Pseudodoku-Genre, genannt Mockumentary, entwickeln würde.

In diesem Film nehmen ein paar Studenten in Norwegen im Rahmen eines Projektes den Jäger Hans ins Visier, resp. den Kamerasucher. Zunächst wird vermutet, dass Hans als Bärenwilderer jagt, was in Norwegen streng verboten ist. Sie verfolgen ihn heimlich quer durch die Region Vestlandet und versuchen vergeblich, ihn zur Rede zu stellen. Nicht jeder gibt gerne Auskunft. Vor allem nicht, wenn man eine Beute wie Hans jagt.

Da dieser Film ja wie gesagt, eine Dokumentation darstellt und der Zuschauer beim Anschauen also was lernen sollte, wollen wir an dieser Stelle kurz das Wichtigste zusammenfassen. Aaaalso:

  • Land Rover (im Film: der Defender) baut die besten Autos! (Die Frage ist nur, welche Versicherung die im Film gezeigten Schäden berappen würde.)
  • Die norwegische Regierung ist nicht vertrauenswürdig.
  • Norwegische Elektrizitätswerke bauen Stromnetze zwar nicht sinnlos in die Landschaft, befolgen aber letztlich nur Anweisungen von höherer Stelle, deren Ziele sie weder kennen noch verstehen.
  • Trolle lieben den VW Golf (anscheinend hat Land Rover mehr bezahlt). (Auch wenn Trolle keine Autoschlösser knacken können, finden sie trotzdem Verwendung für gewisse Autoteile.)

Fazit:

„Trollhunter“ wurde mit viel Herz und Spass an der Sache gedreht und nicht einfach noch eine neue Mockumentary hingeklatscht, wie das leider oftmals der Fall ist. Ein paar Troll-Aufnahmen kommen teils wegen dem Wetter oder wegen Dunkelheit unscharf daher, trotzdem kann nicht behauptet werden, dass bei der Animation geknausert wurde. Negativ ist einzig anzumerken, dass von der wunderbaren norwegischen Natur nicht allzu viel zu sehen ist. Aber davon gibt’s ja Postkarten. Als Trost werden die Abspannsitzenbleiber unter uns mit ein/zwei Goodies ganz zum Schluss belohnt.

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