Es gibt Filme, für die gibt es aus verschiedenen Gründen keinen vollumfänglichen Review. Entweder haben sie es schlicht und einfach nicht verdient oder die Streifen passen so nicht unbedingt ins KultMovieGang-Universum. Als „Threesome“ kriegen sie dennoch eine kleine Plattform.
FORCE MAJEURE (2014)
Die Familienverhältnisse der schwedischen Durchschnittsfamilie stehen bereits auf wackligen Beinen, als eine Lawine die brüchige Fassade endgültig zum Einsturz bringt. Das von den Medien abgefeierte schwedische Familiendrama ist vor allem eines: mutlos. In den Händen eines Lars von Triers oder Thomas Vinterbergs wäre aus dem Drehbuch von „Force Majeure“ sicherlich mehr Durchdringlichkeit rausgeholt worden. So aber kämpfen sich die bemühten Schauspieler von einer hypothetischen Diskussion zur nächsten. Schade, da wäre wesentlich mehr Substanz drin gelegen. Rating 3/5
WYRMWOOD (2014)
Der mit Crowdfunding realisierte australische Zombie/MadMax-Mashup weiss was er will, überschätzt sich aber masslos. First-Time Regisseur Kiah Roache-Turner klaut zwar bei den richtigen Filmen, flickt diese aber dermassen stümperhaft zusammen, dass der Streifen schlussendlich nur noch nervt. In einigen Momenten überzeugt „Wyrmwood“ mit pechschwarzen Humor und originellen Einfällen, aber ein dämlicher Telepathie-Zombie-Queen-Überbau macht den Streifen einfach nur noch doof. Rating 2.5/5
LIFE AFTER BETH (2014)
Aubrey Plaza und Dane DeHaan überzeugen in dieser unblutigen Zomie-Rom-Com. Vor allem Plaza brilliert als die nach Menschenfleisch lechzende Untote und DeHaan mimt den zu Tode betrübten Liebhaber bündig. Obwohl die Geschichte mitten in einer Zombie-Apocalypse stattfindet ist er sehr harmlos und erinnert mehr an „Garden State“ und „Little Miss Sunshine“ als „Dawn of the Dead“ oder sonstige Zombie-Splatter. Das macht „Life After Beth“ einerseits eigenständig und sehenswert, anderseits aber auch ziemlich öde. Die schwarzhumorigen Parts sind eher rar, wenigstens ist der Schluss herrlich absurd. Rating 3/5