Es gibt Filme, für die gibt es aus verschiedenen Gründen keinen vollumfänglichen Review. Entweder haben sie es schlicht und einfach nicht verdient oder die Streifen passen so nicht unbedingt ins KultMovieGang-Universum. Als „Threesome“ kriegen sie dennoch eine kleine Plattform.
AVENGERS – AGE OF ULTRON (2015)
Es rumpelt und knallt gewaltig. Die Schlachten sind imposant und besonders der böse Kerl im Umzug gefällt. Ultron ist ein würdiger Gegenspieler der knallbunten Avengers-Truppe. Zusätzlich zur Popcorn-Unterhaltung, welche deren des ersten Teils in nichts nach steht, implantiert Joss Whedon dem zweiten Teil der Marvel-Sage ein auffallend grosses Herz. Die einzelnen Figuren erhalten Tiefe und glaubwürdige Vorgeschichten. „Age of Ultron“ gehört ab sofort neben „Winter Soldier“ und „Iron Man 3“ zu meinen Marvel-Favorites. Rating 3/5
WILD (2014)
Das Duracell-Häsli läuft und läuft und läuft und redet und redet und redet, meistens mit sich selbst. Die zwischenmenschlichen Begegnungen sind alle flüchtig und die drogenreiche Backstory nimmt man Reese Witherspoon nicht ab. Ein Lichtblick ist Laura Dern, welche dem Film das nötige dramatische Gewicht aufdrückt. Ansonsten bleiben alle Schauspieler inklusive Witherspoon blass. „Wild“ alles andere als wild, weniger Selbstfindunggeschwafel und mehr Überlebenskampf hätten dem Streifen sicher nicht geschadet. Rating 3/5
KINGSMAN – THE SECRET SERVICE (2015)
Colin Firth steht der Anzug seines Superhelden mit Stil ganz vorzüglich, Samuel L. Jackson läuft bisweilen wieder zu alter Form auf und mit Mark Strong an Bord kann ein Film nie wirklich schlecht sein. Einzelne Szenen machen Spass und sind für Mainstream-Massenware schön krank, aber leider sticht „Kingsman – The Secret Service“ am Ende des Tages nicht wirklich aus der Masse hinaus. Er dauert mit seiner 129 minütiger Laufzeit zu lange und biedert sich unbegründet ab dem (überraschend gelungenen) Twist nach 2/3 des Films als James-Bond-Alternative fürs Hunger-Runner-Teenpublikum an. Schade. Rating 3.5/5