Kurz:

65 Jahre nachdem der Phantom-Killer eine kleine Stadt im Süden der USA terrorisierte beginnen die Morde von Neuem. Handelt es sich um eine wahnsinnigen Copycat-Killer oder steckt ein düsterer Plan dahinter?

Lang:

„The Town That Dreaded Sundown (2014)“ ist das Meta-Sequel zu „The Town That Dreaded Sundown (1976)“ und beruht auf den wahren Texarkana Moonlight Murders von 1946. Alles klar?

Keine Sorge, der Film spielt mit den Meta-Ebenen wie Luis Suarez David Liuz tunnelt. Mit einer Leichtigkeit verwebt er nämlich die drei auf der Zeitachse auseinander liegenden Stories zu einer kohärenten Geschichte.

Der sich tatsächlich zugetragene Terror bildet die Basis des Filmes. 1946 attackierte und massakierte der später von der Presse als „Phantom Killer“ betitelt Mörder im Rahmen der eingangs erwähnten Texarkana Moonlight Murders acht Personen. Der Täter wurde weder jemals identifiziert noch gefasst.

1976 wurde diese Story – das erste Mal – im Stile eines Dokumentarfilms verfilmt. Bereits zu diesem Zeitpunkt trugt der Output dem Titel „The Town That Dreaded Sundown“ (Fun-Fact: der deutsche Titel trägt den knackigen Namen „Der Umleger“). Die 2014-Version nimmt sowohl die wahren Geschehnisse als auch auf die cineastische Erstinterpretation in seine Storyline mit auf.

Nebst der gelungenen zeitlichen Verschachtelung ist der Film auch visuell sehr ansprechend. Das beklemmende Sounddesign und ein düsteres aber doch klar ausgeleuchtetes Set machen aus „TTTDS“ einen durchaus soliden Slasher.

Klar sind die Opfer meist kopulierende hübsch aussehende Teenies und  klar wird mit Identität des Killers bis zum Schluss nach dem bekannten Who-Dunnit-Muster gespielt, aber „TTTDS“ macht alles auf einem ansprechend soliden Niveau und vor allem macht er Spass.

Auch die Kills lassen sich sehen. Weder übertrieben gewaltvoll noch billig CGI-lastig, sind die mehrheitlich praktischen Bluteffekte dezent aber bestimmt gestreut und entfalten so die gewünschte Wirkung. Endlich wieder ein Film, welcher der unsäglichen Saw-Hostel-WrongTurn-Sippe ein gut geschliffenes Bayonet in den Rücken rammt.

Der Film ist am Ende des Tages fürwahr kein Meisterwerk und zu grossen Teilen vorhersehbar, aber dennoch bleibt „The Town That Dreaded Sundown (2014)“ eine gelungene nostalgische Slasher-Alternative zur ganzen Torture-Porn-Massenware.

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2 thoughts on “The Town That Dreaded Sundown (2014)

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