Kurz:

Die US-Marinekommission lässt ein Viech „designen“, welches zu 50% Hai und zu 50% Octopus ist. Dr. Frankenstein hätte seine helle Freude daran – unsere Protagonisten weniger.

Lang:

Die Firma Bluewater wurde beauftragt, eine biogenetische Kampfmaschine zu züchten, welche durch den Feind zwar nicht zu stoppen, aber durch die Navy mittels Kontrollsonde zu steuern ist. Dieser bestialische Prototyp namens S11 entkommt aber leider während einer Präsentation. Zudem entledigt er sich seines schicken Sendehalsbandes und macht sich flugs auf nach Puerto Vallarta, Futtersuche ist angesagt. Hai weiss eben, wo das Beachfutter am knusprigsten gebräunt ist. Zahlreiche Beachboys und -Girls warten darauf, Fischfutter zu werden. Mit seinen Tentakeln spaziert Sharktopussy lässig aus dem Wasser und somit sind auch die Rettungskräfte an Land für die Katz/Hai/Octopus. Wenigstens die Erschaffer der Kreatur stellen sich nicht so dämlich an wie ihr Futter und sind rasch vor Ort, um die Metzgerei aufzuhalten.

The Asylum dreht mal wieder heftig an der Absurditätsschraube. Eigentlich ein Ansatz, den wir von der Kultmoviegang immer gutheissen, aber: Filme, welchen unseren exquisiten Geschmack fürs gute Schlechte befriedigen, entstehen per Zufall. (Siehe beispielsweise Plan 9 from Outer Space – um nur das bekannteste Werk zu nennen). Wenn man aber etwas um jeden Preis forciert, so kann der Schuss sehr schnell und sehr übel nach hinten losgehen. Ähnlich wie die „Sharknado“-Reihe ist es auch bei diesem Ableger primär die Idee (oder der Titel), welcher das Dasein des Streifens rechtfertig.

Makel bei den Spezialeffekten, schauspielerische Grottenkicks und Logiklöcher en masse gehören natürlich zu jeden „The Asylum“-Kracher, wie Gel in die Frisur von Erich J. Hess, dennoch wurde im Vergleich mit vergangenen Filmen des Mockbuster-Studios einiges verbessert. „Sharktopus“ ist verhältnismässig erstaunlich ansehnlich geworden. Betonung auf „verhältnismässig“. Wer sich einen richtig gut schlechten Hai-Film reinziehen will, dem empfehlen wir aber den (unfreiwillig) schlechteren „Shark Attack 3 – Megalodon“. 

Fazit:

Für einen lustigen, bierseligen Filmabend unter Freunden kann hier zugegriffen werden, zumal man 90 Minuten gut und leicht unterhalten wird. Wer „Sharknado“ mag, kann auch bei „Sharktopus“ zuschlagen.

 

 

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