Das Kinojahr 2016 befindet sich im Endspurt. Es gibt noch einiges, worauf man sich freuen kann. Eine kleine Vorschau auf fünf vielversprechende Filme aus unterschiedlichen Genres.
The Founder
In diesem Biopic spielt Michael Keaton den Verkäufer Ray Kroc. Kroc hat in den Fünfzigerjahren Milkshake-Maschinen unter die Leute gebracht und sich die Franchising-Rechte einer Gaststätte von den Gebrüder McDonalds gesichert. Daraus hat er dann später die gleichnamige Restaurantkette entwickelt und somit den Grundstein des weltweiten Erfolgs gelegt. Der Trailer verspricht einen witzigen Film mit einem Keaton in Bestform. In weiteren Rollen sind Laura Dern, Nick Offerman und Patrick Wilson zu sehen.
Kinostart in der Schweiz: 17. November 2016.
Doctor Strange
Der gute Doktor hat sich auf diese Liste gezaubert. Benedict Cumberbatch („Sherlock“) streift sich den roten Umhang über und entwickelt nach einem Autounfall magische Kräfte.
Ausserdem mit von der Partie sind unter anderem Tilda Swinton, Rachel McAdams und Mads Mikkelsen. Die Comic-Verfilmung könnte dank des interessanten Hauptcharakters plus hoffentlich starken visuellen Einfällen eine gute Abwechslung vom üblichen Marvel-Universum bieten und das Superheldenjahr 2016 gelungen abschliessen.
Kinostart: 27. Oktober 2016.
Return to Nuke ‚Em High Volume 2
Lloyd Kaufmann und die Tromagang kehren zurück in die verseuchte Schule in Tromaville. Nach langen Drehverzögerungen und einer Kickstarter-Aktion soll der Streifen noch in diesem Jahr für das Heimkino erscheinen. Ein kruder Mix aus handgemachten Splatter, Fäkalwitzen und überdrehter Schauspielerei darf erwartet werden. Dazu noch die kürzlich verstorbenen Lemmy und Joe Fleishaker in ihren letzten Filmrollen. Ein Muss für Fans des richtig schlechten Geschmacks. Alle anderen winken lieber ab.
Kein Starttermin in der Schweiz.
Blood Father
Mel Gibson ist zurück. In diesem Film spielt „Mad Mel“ einen ehemaligen Verbrecher, der seine Tochter vor Drogendealern beschützen muss. Zugegeben: Die Story ist weder neu noch originell. Dennoch ist die Vorfreude gross, da jeder neuer Film mit der Beteiligung von Gibson Potenzial hat. Abgesehen von seinen früheren privaten Schaumschlägereien, kann der Typ richtig gut schauspielern und ist dazu ein formidabler Regisseur. Tom Cruise wird ja auch von der Masse verehrt und seine Besessenheit von Scientology ignoriert. Seit seinen Eskapaden im Jahre 2006 hat Gibson nur in fünf Filmen mitgewirkt. Seine Fähigkeiten hat er dabei bewiesen. Die ziemlich beschissenen „Machete Kills“ und „Expendables 3“ konnte er zwar nicht retten, legte aber gute Auftritte als Bösewicht hin. „Get the Gringo“, „The Beaver“ und „Edge of Darkness“ waren keine Knüller aber dennoch qualitativ in Ordnung. Ebenfalls in diesem Jahr erscheint seine dritte Regiearbeit „Hacksaw Ridge“ mit Vince Vaughn und Andrew Garfield in den USA. Ein richtiges Comeback sei dem einstigen Superstar gegönnt.
Kinostart: Nicht bekannt.
Rogue One – A Star Wars Story
„The Force Awakens“ war trotz eines tollen Trailers und dem Einspielergebnis von über zwei Milliarden Dollar relativ durchschnittlich und letztendlich enttäuschend. Es wäre schön, wenn dem ersten eigenständigen Ableger des Sternenkriegs nicht das gleiche Schicksal zuteil wird. Der erste Teaser war nämlich sehr stimmig und erzeugte Vorfreude. Zeitlich spielt der Film zwischen der dritten und vierten Episode. Es geht um ein Ereignis, welches in „Episode IV: A New Hope“ kurz angesprochen wird. Die Rebellen gelangen an die Pläne für den Todesstern, Allzweckwaffe des Imperiums. Damit wäre dann auch schon der Ausgang der Geschichte bekannt. Macht nichts. Der Cast ist mit Alan Tudyk, Mads Mikkelsen, Ben Mendelsohn und Donnie Yen exzellent besetzt und das Art-Design schaut gewohnt toll aus.
Kinostart: 15. Dezember 2016